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Frau Charef Bendaha berichtet: Jetzt ist es schon genau ein Monat her, dass wir wieder in Deutschland und im Alltagstrott sind. Das ist sehr lange für die, die auf unsere Nachrichten warten! Für uns ist es noch viel zu kurz. Wir brauchten etwas länger um wirklich hier anzukommen. und dann die ganzen Geburtstage und Feiertage ...
Die Hinreise war
problemlos, ein super preisgünstiger Flug, daher etwas umständlicher,
aber von Basel ab, und das passte gut. In New York trafen wir uns mit zwei
jungen Männern, die ich schon als Kinder oft bei mir hatte und viel,
viel Zeit verbracht habe. Der eine ist inzwischen verheiratet und hat
ein Kind. Das war unser Vorgeschmack auf Haiti ...
In
Haiti
war ich sofort zu Hause! Die Menschen - so vertraut, die Gerüche, das
Klima ... Der Flughafen etwas umgebaut. Wir waren schnell durch und
wurden von Armelin empfangen. Er war vorher auch "mein Fahrer". Schon
auf der Fahrt kauften wir leckere Mongos, eine SIM-Karte etc. Brahim war
angetan, dass man das alles vom Auto aus machen konnte und die Händler
zu uns kamen. Eigentlich waren Demonstrationen, und es etwas unruhig, da
Armelin aber alle Schleichwege kennt, für uns problemlos.
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Zwei Wochen waren gut ausgefüllt: mehrere Besuche im Kindergarten und Radio.
Zwei Schulungen für Mitarbeiter (spielen mit Kindern) und zwei Radiosendungen
(Samstagvormittag: die fröhliche Kinderstunde) - es war wie in alten
Zeiten. Die Kindermission
(Département les Enfants) beinhaltet jetzt auch noch einen Buchladen
(christl. Bücher und Schulbücher und -materialien) und ein paar andere
Sachen wie Geschenkartikel und für das alltägliche Leben. Dadurch sind
es auch mehr Mitarbeiter.
Brahim war ja jetzt zum ersten Mal dort. Was waren seine Eindrücke?
Zuerst: Das Lächeln und die Freundlichkeit der Menschen, echt und von Herzen.
Dann: die wunderschöne Natur! Überall Palmen aller Art, das Meer, die Berge ...
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Am
letzten Sonntag waren wir in einem Kindergottesdienst in einer sehr,
sehr armen Gegend in Les Cayes. Von überall her strömten die Kinder. Es
waren über 1000! Arm, teilweise wenig bekleidet und mit Krankheiten ...
Alle bekamen von den Missionaren und Mitarbeitern Aufmerksamkeit. Es
wurden kleine Verletzungen
etc. behandelt und dann gesungen und Gottes Wort weiter gegeben. Es war
enorm, wie aufmerksam sie waren und mitmachten! Beim Rausgehen bekam
jeder einen kleinen Beutel mit Reis und Soja ... eine Freude.
Letztendlich
sagte auch Brahim: "Ich habe dir immer bei den Haiti-Projekten geholfen
und stand hinter dir, aber jetzt verstehe ich erst richtig um was es
geht!"
Ich bin dankbar, wie jeder dort versucht weiter zu
gehen und weiter zu arbeiten. Marthe und ihrem Mann konnten wir eine
kleine "Vitaminspritze" für den Hausbau geben, und da wir vom Radiosender mein
altes Auto für die ganze Zeit zur Verfügung hatten, konnten wir auch da
einiges reparieren und neue Schuhe kaufen.
Unsere vollen Koffer waren leer, und wir konnten viele Sachen vom Centre Lumière (Handarbeiten), Kunsthandwerk und Gegenstände für unsere Ausstellungen mitbringen. Alles kam gut an. Wir sind sehr dankbar, auch wenn die Rückreise beschwerlich war und dazu
noch eine Erkältung mich quälte.
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eine Arbeitsgruppe im Nov. 2014 (Menschen, die interessiert sind, können
sich gerne melden, vor allem handwerklich begabte; wir wollen die
Puppenecke im Kindergarten ausbauen, z.B. Bettchen und einen Himmel ...
und a. m.)
- evtl. eine kleine Hütte hier vorm Haus für Ausstellung und Verkauf vom Verein Haiti-Partner.
- dazu unsere üblichen Aktivitäten in Wehr und Umgebung
Beten können wir für
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das Land Haiti. Die Politik ist unstabil. Die Armut ist enorm, bei
steigenden Preisen. Die Verarbeitung der vergangenen Katastrophen
(Erdbeben, Flut) und der Wiederaufbau
- die Mitarbeiter in
Haiti (Radio, Kindergarten u. Kindermission). Wie überall, ist Weisheit,
Einheit etc. keine Selbstverständlichkeit.
- Marthe und den Hausbau, Arbeit für ihren Mann.
- die Projekte von Haiti-Partner e.V.
Alle Fotos können durch Anklicken vergrößert werden. Weitere Fotos finden Sie hier. Und noch mehr hier.
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